Kurzbiografie
Ying Wang
Komposition
Juli, August 2025
März, April 2025
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Ying Wang ist Komponistin. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ying Wang absolvierte ihr Kompositionsstudium bei York Höller, Rebecca Saunders und Johannes Schöllhorn an der HfMT Köln. Elektronische Komposition studierte sie bei Michael Beil und am IRCAM. Derzeit arbeitet sie an ihrem Musiktheater „Lorry 39“ für das Theater Freiburg und das SWR Experimentalstudio. Anstoß für dieses Werk war der tragische Tod von 39 Menschen in einem Frachtcontainer.
In ihren Kompositionen beschäftigt sich Ying Wang mit Themen wie Umweltverschmutzung, globale soziale Missstände, politische Verfolgung oder dem Verhältnis der Menschen zu Technologie. Schon während ihres Studiums in Köln konnte sie sich als Komponistin etablieren, die für avancierte, kritisch gefasste Kammer- und Orchestermusik steht. Ihre ursprüngliche Heimat in Shanghai und Peking und ihre neue in Berlin bilden einen Kontrast, der in sich in ihren Werken thematisch und musikalisch widerspiegelt. Dabei sucht sie in ihrer Arbeit stets neue Schnittstellen zu anderen Medien und Künsten, wie Tanz, Video, digitale Kunst, Licht, bildender Kunst und Performance.
Nach eigener Aussage lebt Ying Wang ihre Identität als zeitgenössische Komponistin aus China mit einem wachen Blick auf die Verschränkungen von Politik, Kultur, Gesellschaft und Technologie. Darin suche sie „eine kontrastreiche Verbindung meiner drei Werkzeuge, dem klassischen und erweiterten Instrumentarium Europas, der kritischen Auseinandersetzung mit meinem chinesischen Erbe und den aktuellen Möglichkeiten der Elektronik.“