Kurzbiografie

Paula Müller
Bildende Kunst
Juni, Juli, August 2025
Stiftung Rheinland-Pfalz
Paula Müller wurde 1977 in Trier geboren und lebt zur Zeit in Berlin. Sie studierte freie Kunst an der Kunstakademie Münster bei Prof. Ulrich Erben und später bei Prof. Daniele Buetti, bei dem sie ihr Studium 2007 als Meisterschülerin abschloss. Die kontinuierliche Arbeit als wissenschaftliche Zeichnerin für Archäolog:innen im In- und Ausland (z. B. LWL Münster, Université de Genève) vertiefte die dokumentarische Methode des Zeichnens, die zu einem zentralen Element ihrer künstlerischen Arbeit wurde.
Paula Müller schafft neue Räume durch Wandzeichnungen, in die sie eigene Bilder installiert, die miteinander und mit dem Raum in Dialog treten. Ihre Arbeiten verbinden Zeichnung und Malerei zu einer bildnerischen Sprache, die Fragen, Gedanken und Aphorismen visuell erfahrbar macht. Die vielfältigen Ausdrucksformen ähneln Fundstücken, die ihre Herkunft selbst dokumentieren. Das Suchen und Fragen bildet den Antrieb und die Inspiration ihres künstlerischen Schaffens.
Von 2008 bis 2012 lebte und arbeitete Paula Müller in Städten wie New York (Arbeitsstipendium Kunststiftung NRW), Brüssel und Genf. Ihre ortsbezogenen Arbeiten präsentierte sie in zahlreichen Museen und Galerien in Deutschland, Belgien, den USA, Italien, den Niederlanden, Spanien, Österreich, Luxemburg und Russland. Dabei setzte sie sich immer wieder mit bildnerischen Fundstücken und Momentaufnahmen auseinander.
Seit 2013 nimmt die Lehrtätigkeit eine relevante Rolle in ihrem künstlerischen Wirken ein. Sie unterrichtete unter anderem „Visuelle Feldforschung“ an den Staatlichen Museen zu Berlin in Kooperation mit der TU Berlin und der Humboldt-Universität (2013–2018). Von 2018 bis 2020 leitete sie den Bereich Bildung und Vermittlung an den Museen Stade, wo sie innovative Programme zur Kunstvermittlung entwickelte.