Kurzbiografie
Pablo Schlumberger
Bildende Kunst
September, Oktober, November 2021
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Pablo Schlumberger, geboren 1990 in Aachen, lebt und arbeitet in Köln. 2016 machte er seinen B.A. an der Hochschule für bildende Künste (HfbK) in Hamburg bei Prof. Werner Büttner und Prof. Jutta Koether. 2018 schloss er sein Studium ebenfalls an der HfbK Hamburg mit einem M.A. bei Prof. Andreas Slominski ab. 2018/19 arbeitete er als Studioassistent im Atelier von Nicole Wermers in London. Seit 2018 arbeitet er als freischaffender Künstler in verschiedenen Medien.
Quer durch die Bereiche Bildhauerei, Malerei, Installation und Medienkunst schöpft er aus dem Fundus verschiedener (kunst-)historischer Epochen sowie der Hoch- und Popkultur. Alltägliche Gegenstände, die als wiederkehrende Motive Tradition und Moderne verbinden und ihre Spezifik verloren haben – wie Architekturen, Münzen und Brunnen – scheinen sich zu verselbständigen oder dienen als blinde Flecken für das noch nicht Gesehene. Sie verhalten sich als Solid Liquids wie zwei Seiten einer Münze, um die zunehmend toxische Vereinfachung kultureller Kompositionen in unserer alltäglichen Umgebung zu verdeutlichen.
Zu den jüngsten Einzelausstellungen gehören Kennen Sie Köln? Ne, meine Braut ist die See (Drawing Room, Hamburg, 2021) und Merry May (Genscher Gallery, Hamburg, 2019). Pablo Schlumberger wurde für das einjährige National Young Artist Fellowship des Kunstvereins Hannover ausgewählt, das er 2022 antreten wird. Im Jahr 2020 nahm er an der Ausstellung der Hamburger Arbeitsstipendiaten in der Sammlung Falckenberg teil. Er war außerdem beteiligt an Gruppenausstellungen wie Realismus mit Schleife (Kunstverein Harburger Bahnhof, Deutschland), The Finest Bubble (YELLOW artspace, Varese, Italien, 2019), Further thoughts on earthy materials (Kunsthaus Hamburg, DE/Deutschland, 2019) sowie the dead are long (Klosterruine Berlin, 2018).
Während seines Aufenthalts in Wiepersdorf wird Pablo Schlumberger an neuen großformatigen Malereien arbeiten, die das Relief als Übergang der klassischen zweidimensionalen Tafelmalerei zum dreidimensionalen Objekt in das Bild integrieren.