Kurzbiografie

Massum Faryar
Literatur
Juni, Juli, August 2020
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Massum Faryar wurde in Afghanistan geboren, besuchte dort die Schule und kam in den 1980er Jahren als Flüchtling nach Deutschland. Er studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München Germanistik und Politikwissenschaft und promovierte 2004 in beiden Fächern an der Freien Universität Berlin. In den 1990er Jahren lebte er in Hamburg und arbeitete als Sozialpädagoge, seit 2002 lebt er in Berlin und arbeitet als Übersetzer, Dolmetscher und Autor.
Seine Liebe zur Literatur und Poesie entdeckte er bereits in der Schulzeit, und seitdem schreibt und veröffentlicht er in seiner Muttersprache Farsi. Zu seinen Übersetzungsarbeiten gehört die Übersetzung der Gesammelten Märchen der Brüder Grimm in die persische Sprache. In deutscher Sprache veröffentlicht er erst seit 2007 und hat seitdem zahlreiche Kurzgeschichten, Gedichte und einen großen Roman mit dem Titel Buskaschi oder Der Teppich meiner Mutter veröffentlicht. Der Roman ist die Geschichte des Aufstiegs und Untergangs einer Handelsfamilie aus der westafghanischen Metropole Herat zwischen 1919 und 2009 und geht in diesem Rahmen der Kultur, Geschichte und politischen Situation des Landes auf den Grund.
Zurzeit arbeitet er an einem neuen Romanvorhaben; es ist eine handlungsreiche Geschichte von globaler Dimension, die in mehreren Ländern spielt und deren Figuren aus aller Welt kommen. Das Motiv ‚Pandemie‘ entfaltet sich darin auf mehreren metaphorischen Bedeutungsebenen.