Kurzbiografie
Lukas Ratius
Bildende Kunst
Oktober 2022
Ministerium für Bildung und Kultur Saarland
Lukas Ratius wurde 1989 in Saarbrücken geboren. Zwischen 2011 und 2017 studierte er an der Hochschule der Bildenden Künste Saar und hält ein Diplom in Kommunikationsdesign. Für seine Abschlussarbeit »Taranto: Raffo, Cozze e Scontri« hat er 2016 sechs Wochen lang den Alltag einer Gruppe Fußballfans im süditalienischen Taranto dokumentiert.
Seit 2017 arbeitet er als freier Fotograf an eigenen Projekten und Fotobüchern oder für unterschiedliche Auftraggeber. Seine Fotos wurden in verschiedenen Magazinen und Zeitungen veröffentlicht, wie dem 11 Freunde Magazin, dem ZEITmagazin oder der Süddeutsche Zeitung (Auswahl). 2021 erschien das Fotobuch »Der Apparat« im Verlag Kettler, in dem die kleinteiligen Aspekte adminstrativer und politischer Netzwerke im Bundesland Saarland fotografisch beleuchtet werden. Zwischen 2020 und 2021 ist in Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Philipp Majer und in Koproduktion mit dem SR, MDR und rbb der Dokumentarfilm »18+ Deutschland – was junge Menschen bewegt« für die ARD entstanden. 2022 hatte Ratius unter dem Titel »Der Apparat und andere Geschichten« seine erste, institutionelle Einzelausstellung in der Stadtgalerie Saarbrücken.
In seinen freien Arbeiten beschäftigt sich Lukas Ratius während dokumentarischer Langzeitbeobachtungen vor allem mit der Sichtbarmachung gesellschaftlicher Mechanismen, Netzwerke und Strukturen.