Kurzbiografie

Gala Hernández López © Marta Jordi
Gala Hernández López © Marta Jordi

Gala Hernández López

Bildende Kunst

September, Oktober, November 2025

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Gala Hernández López ist Filmemacherin und Forscherin. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Paris. Ihre interdisziplinäre Praxis verbindet Filmproduktion mit Videoinstallationen, Performances und Publikationen. Ihre Arbeit befasst sich insbesondere mit neuen Formen der Subjektivierung, wie sie der Computerkapitalismus hervorbringt. Aus einem ökofeministischen und kritischen Blickwinkel heraus untersucht sie Imaginationen, die in virtuellen Gemeinschaften zirkulieren, Wünsche und Zukünfte, die durch disruptive Technologien vermittelt werden, und neue reaktionäre Tech-Utopien als gemeinsame Fiktionen, die unser kollektives Unbewusstes bilden. Gala Hernández López Arbeiten sind forschungsbasiert und verbinden materialistische Analysen mit Poesie, Intimität und Träumen mit dem Ziel, menschliche Fantasien von grenzenloser technowissenschaftlicher Kontrolle über die Realität zu sezieren.

Ihre Arbeiten wurden u.a. auf der Berlinale, DOK Leipzig, Raindance, Cinéma du Réel, Punto de Vista, SEMINCI, IndieLisboa, transmediale, Centre Wallonie Bruxelles, iMAL, York Art Gallery und dem Salon de Montrouge gezeigt. Ihr Film La Mécanique des fluides gewann 2024 den César für den besten Dokumentar-Kurzfilm, neben einem Dutzend anderer Preise. Sie ist Doktorandin an der Universität Paris 8, wo sie an einem Forschungsprojekt zum Thema Screen Capture arbeitetund seit drei Jahren unterrichtet.

Sie war außerordentliche Professorin (ATER) an der Universität Gustave Eiffel und Gastwissenschaftlerin an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf (Deutschland) dank eines DAAD-Forschungsstipendiums. In den Jahren 2023–2024 war sie Artist in Residence an der Französischen Akademie in Spanien - Casa de Velázquez. Im Herbst 2024 war sie Artist in Residence am Palais de Tokyo und unterrichtete an der BAU Hochschule für Kunst und Design Barcelona. Sie erhielt 2024 ein Leonardo Fine Arts-Stipendium der BBVA-Stiftung. Sie ist Co-Leiterin des Forschungs- und Künstlerkollektivs After Social Networks.

Sie gibt regelmäßig Workshops und hält Vorträge an Orten wie der Filmuniversität Konrad Wolf, Beaux-Arts de Marseille, The Photographers Gallery, dem Locarno Film Festival, der Harvard University, Goldsmiths University of London, University of British Columbia oder der University of Michigan.

https://www.galahernandez.com