Kurzbiografie
Elina Zunde
Bildende Kunst
Juli, August, September 2023
audan kunststiftung
Elīna Zunde arbeitet hauptsächlich in den Bereichen Zeichnung und Malerei, verwendet bisweilen aber auch Fotografie, Video und räumliche Objekte. Der sie umgebende Raum und seine Veränderlichkeit haben sie schon immer fasziniert - als Quelle von Bedingungen und Möglichkeiten. In ihrer Arbeit stellt sie den Kontakt zu dieser sich ständig verändernden Ordnung der Dinge und des Seins her und sucht nach Wegen zu einer vereinenden Landschaft.
Obwohl sie der Tradition der Darstellung z.B. in der figurativen Kunst folgt, insbesondere in den Zeichnungen, erforscht sie auch die Beziehung zwischen der Wahrnehmung und ihren Grenzen sowie der Zeichnung im weiteren Sinne.
Elīna lebt und arbeitet in Riga. Als Dozentin an der Abteilung für Zeichnen an der Kunstakademie Lettlands unterrichtet sie figürliches Zeichnen und seit 2018 einen speziellen Kurs über kontextuelle Komposition in der Zeichnung. Von 2008 bis 2012 unterrichtete sie an der Riga School of Design and Art.
Während ihres Aufenthalts in Schloss Wiepersdorf wird sie eine neue Serie entwickeln, indem sie mit Symbolen, Grundelementen in der Natur, deren Fundamentalität und deren Bezug zum Erbe verschiedener Kulturen und alter Traditionen, sowohl des Westens als auch des Ostens, arbeitet. Sie wird dabei den figuralen Ausdruck erforschen, der sich mit biomorphen Strukturen, geometrischen und architektonischen Landschaftsformationen, verbindet und diese verkörpert. Ihre Entscheidung für traditionelle Medien (Öl, Pigmente, Tempera, Pastell, Tusche) steht in engem Zusammenhang mit der erweiterten Bedeutung, die sie der Materie als Träger von Informationen und Kommunikationsstrukturen beimisst. Sie ist aber auch offen für andere Medien (Ton, Objekt), insbesondere in verschiedenen Formen des Zusammenspiels.