Kurzbiografie
Dr. Nora Weinelt
Wissenschaft / Romantik
März, April, Mai 2025
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Dr. Nora Weinelt, geboren 1996, lebt in Berlin. Sie studierte Komparatistik, Kunstgeschichte und Italianistik an der LMU München und der Université Paris IV. 2020 schloss sie an der Humboldt-Universität zu Berlin ihre Promotion zur modernen Denkfigur des Versagens ab, die durch ein Stipendium der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien (FU Berlin) gefördert und mit dem Merkur-Preis 2021 ausgezeichnet wurde. Nach Auslandsaufenthalten in Chicago und Princeton und einer Station an der Universität Passau ist sie seit 2021 Akademische Rätin auf Zeit am Lehrstuhl für Vergleichende Literaturwissenschaft/Europäische Literaturen der Universität Augsburg.
Zu ihren Publikationen zählen neben den Monografien Figuren des Versagens. Poetik eines sozialen Urteils (Berlin 2023) und Minimale Männlichkeit. Figurationen und Refigurationen des Anzugs (Berlin 2016) auch zahlreiche Beiträge in Zeitschriften und Sammelbänden. Zuletzt erschienen ist ein Text über Claire Denis’ Film Beau Travail („Ordnung und Begehren. Claire Denis’ Beau Travail“, in: Große Werke des Films III, hg. Günter Butzer und Katja Sarkowsky, Tübingen 2024).
Während ihres Aufenthalts in Wiepersdorf wird sie sich mit der französischen Autorin Germaine de Staël (1766–1817) beschäftigen, deren einflussreiches Werk bis heute größtenteils nicht ins Deutsche übersetzt worden ist. Das Stipendium soll der Vorbereitung eines gemeinsam mit Till Breyer (Bochum) geplanten Editionsprojektes dienen.