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Jan Snela

Mäusenovelle oder Für eine noch kleinere Literatur

Stipendiat Jan Snela spricht vor dem Hintergrund einer nicht angetretenen Japanreise über den Stand seiner Arbeit an der Mäusenovelle – dem Buchprojekt, mit dem er nach Schloss Wiepersdorf eingeladen wurde. Er beleuchtet das Haiku als literarischen Ort einer „autre mondialisation“ und als probates Medium für ein Schreiben in Zeiten des Klimawandels. Der Fokus liegt auf der Produktivität von Differenzen, einer Poetik der Politik nicht-appetitiver und nicht-identitärer Seinsansätze, auf „ma“ als räumlichem Prinzip der Entfaltung von Nuancen, die den Verallgemeinerungen entwischen, und auf seiner ganz persönlichen Faszination für die kleinste aller Formen, die die Weltliteratur bisher hervorgebracht hat.

Der Vortrag wurde im Rahmen des virtuellen Residenzprogramms am 5. August 2020 über Zoom gehalten.

Raupe am Faden, Jan Snela (Screenshot)

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