Events | Offene Ateliers
Sonntag, 07. November 2021, 13:00–17:00 | Atelierhaus Schloss Wiepersdorf
Offene Ateliers mit Antje Blumenstein, Susanne Gabler und Pablo Schlumberger
StipendiatInnen der Bildenden Kunst geben Einblick in ihre Atelierarbeiten.
Dazu gibt es Glühwein – alle BesucherInnen sind herzlich auf eine Tasse eingeladen.
Antje Blumenstein
Antje Blumenstein studierte Grafik-Design an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg sowie Malerei/Grafik an der HfBK Dresden; sie war Meisterschülerin bei Prof. Bosslet. Seit 2017 ist sie Dozentin/Kuratorin der Takt-Residency Berlin. Zu den jüngsten Einzelausstellungen gehören u.a.: tactics of lines, Galerie Nanna Preußners Hamburg, 2020, und nineteen lines, Botschaft Berlin (2017).
In Wiepersdorf möchte Antje Blumenstein ein System entwickeln, das die Beschränkungen durch Seh- und Denkgewohnheiten umgeht. Ein solches mathematisches System, das auf dreidimensionalen Parametern basiert, wird die eigene räumliche Vorstellung erweitern. Formal soll eine Konstruktion erarbeitet werden, die es ermöglicht, die in ihrer Materialität sehr fragilen Neonglasobjekte mittels eines Metallsystems so zu stabilisieren, dass sie frei im Raum stehen können. Dabei soll die Konstruktion selbst Teil des Werkes werden, ohne die Linienführung der Neonstäbe dabei nur zu verdoppeln.
Susanne Gabler
Susanne Gabler lebt und arbeitet als Bildende Künstlerin in Wismar. Nach einem abgeschlossenen Studium der angewandten Kunst arbeitete sie freiberuflich in den Bereichen Freie Kunst, Grafik und Innenarchitektur. Seit 2019 hat Gabler gemeinsam mit zwei weiteren Künstlerinnen die geschäftsführende Leitung der Galerie Hinter dem Rathaus in Wismar. Sie projektiert verschiedenartige Kunstprojekte, Kunstaktionen und Ausstellungen für Kunsthäuser.
Susanne Gabler setzt sich in ihrer aktuellen Arbeit mit den Artefakten des Neoliberalismus auseinander: Kommt „gut“ von „Güter“? Oder sollte „Güter“ nicht die Ableitung von „gut“ sein? Was ist das Gute? Was sind unsere höchsten Güter? Der Neoliberalismus funktioniert nur endlich; und profitieren können nur die an dessen Spitze. Susanne Gabler sucht nach dem „gut“ in den Gütern und fragt: Welche Güter verdienen das Prädikat gut?
Pablo Schlumberger
Pablo Schlumberger, geboren 1990 in Aachen, lebt und arbeitet in Köln. 2016 machte er seinen B.A. an der Hochschule für bildende Künste (HfbK) in Hamburg bei Prof. Werner Büttner und Prof. Jutta Koether. 2018 schloss er sein Studium ebenfalls an der HfbK Hamburg mit einem M.A. bei Prof. Andreas Slominski ab. 2018/19 arbeitete er als Studioassistent im Atelier von Nicole Wermers in London. Seit 2018 arbeitet er als freischaffender Künstler in verschiedenen Medien.
Pablo Schlumberger arbeitet während seines Aufenthalts in Wiepersdorf an neuen großformatigen Malereien, die das Relief als Übergang der klassischen zweidimensionalen Tafelmalerei zum dreidimensionalen Objekt in das Bild integrieren.