NEMESISH - Ausstellung von Aliaksandr Belsky

Die Ausstellung "Nemesish" von Wiepersdorf-Stipendiat Aliaksandr Belsky ist vom 13. Dezember 2022 bis 08. Januar 2023 im Haus der Statistik in Berlin zu sehen. Am 5. Januar 2023 findet in der Otto-Braun-Straße 70-72, 10178 Berlin (HdS, Block Otto) um 18.30 Uhr ein Artist Talk mit Aliaksandr Belsky, Prof. Dr. Mateusz Kapustka und Anna Chistoserdova, moderiert von der Kuratorin und Kunsthistorikerin Tatiana Bogacheva, statt.

Aliaksandr Belskys Ausstellung "Nemesish" ist eine visuelle Rekonstruktion eines mythologischen Szenarios, das sich in der heutigen Welt abspielt. Der Titel bezieht sich auf das göttliche Eingreifen der Göttin Nemesis als Folge der Verletzung der Weltordnung durch den Menschen und ist zugleich ein ironischer Kommentar des Künstlers zur vergeblichen Hoffnung auf die Wiederherstellung der Gerechtigkeit. Das Projekt umfasst Gemälde und Multimedia-Arbeiten, von denen einige mit Unterstützung der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf im Rahmen des Projekts "PerspAKTIV" entstanden sind. Die Ausstellung wird bis zum 8. Januar 2023 gezeigt.

PerspAKTIV ist ein Projekt zur Unterstützung unterdrückter belarussischer Künstler und der Kulturszene im Exil. A. Belsky wurde im Frühjahr 2022 zusammen mit anderen Kulturschaffenden in Weißrussland als "unzuverlässiger" Künstler in die Zensurliste des weißrussischen Kulturministeriums aufgenommen, was ihn zwang, das Land zu verlassen. Heute lebt und arbeitet er in Berlin.

Die Ausstellung wird vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland unterstützt.