Events | HALLOWEEN IN WIEPERSDORF

Mittwoch, 30. Oktober 2024, 17:00  |  Schloss Wiepersdorf


Serie POSSESSION, Film poster © Canal+

 

In einer gemeinsamen Veranstaltung stellen die Autorin Galit Dahan Carlibach und der Regisseur und Autor Shachar Magen frühere Arbeiten vor. Beide verbindet die Auseinandersetzung mit der Gegenwart und der Vergangenheit und deren literarische Erweiterung durch Magie und Fantasie.

In der Erzählung LINBER befasst sich die Autorin Galit Dahan Carlibach mit den Themen Fiktion versus Realität, Fantasie als eine in der Realität präsente Kraft und mit der großen Frage nach der Macht des Schreibens als Magie an sich.
Eine junge Frau reist mit ihrem deutschen Liebhaber nach Berlin, wo sie die dunkle Vergangenheit ihrer Familie einholt.

LINBER erschien im Jahr 2015 beim S. Fischer Verlag in „Wir werden nicht vergessen, wir werden tanzen gehen. Israelische und deutsche Autoren schreiben über das andere Land“, einer Sammlung von Geschichten zeitgenössischer israelischer und deutscher Autor*innen.

Die Erzählungen befassen sich mit der Frage, wie die dritte Generation der Isreali und der Deutschen sich fünfzig Jahre nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen, begegnen. "Politik, Literatur, Party – wie erlebt dies die dritte Generation vor dem Hintergrund der Geschichte? Davon erzählen die hier versammelten Erzählungen aus beiden Ländern.", schreiben die Herausgeber Norbert Kron und Amichai Shalev über die Textsammlung.

FILMVORFÜHRUNG POSSESSIONS

Shachar Magen entwickelte die Miniserie POSSESSIONS, ein Mystery-Thriller, für den er zusammen mit Valerie Zanetti das Drehbuch schrieb. In der Veranstaltung wird die erste Folge der sechsteiligen Serie gezeigt. Für Shachar Magen ist das Schreiben über Magie und Fantasie eine Möglichkeit, „Fragen über den Glauben zu stellen.“ In der israelisch-französischen Serie POSSESSIONS wird die junge Französin Nathalie am Abend vor ihrer Hochzeit mit einer schweren Anschuldigung konfrontiert: Angeblich soll sie ihren zukünftigen Ehemann getötet haben.

Die Miniserie hat sechs einstündige Episoden und wurde unter anderem auf der amerikanischen Streaming-Plattform HBO Max ausgestrahlt. Produziert von ‚YES‘ in Zusammenarbeit mit dem französischen Sender ‚CANAL PLUS‘. Die Serie gewann den Preis für die Kategorie „Beste französische Serie“ beim Festival „French Syndicate of Cinema Criticsim“ Jahr 2020.

Shachar Magen schreibt über seinen Umgang mit Fantasie und Magie: „Für mich ist das Schreiben über Fantasie und Magie eine Möglichkeit, Fragen über den Glauben zu stellen. Mit dieser Möglichkeit zu leben ist interessanter als ohne sie. Den Figuren muss ich nicht zu viel aufzeigen, damit sie glauben. Ich vermute, dass das Gleiche für die Zuschauer*innen und Leser*innen gilt: Sie entscheiden sich selbst dafür, an die Fantasie zu glauben; vorausgesetzt, dass es sich um die schönste und vollständigste aller Geschichten handelt.
Deshalb verwende ich Fantasie wie Salz. Ich muss nicht viel davon einsetzen. Vielleicht liegt es daran, dass ich an einem Ort aufgewachsen bin, an dem Fantasie nicht akzeptabel ist und was mir erlaubt, einen etwas anderen Ton zu wählen.
Dieser Bogen, der an einem sehr realistischen Ort beginnt, grau und geerdet, und sich zu einer Welt voller Wunder, Farben und Fantasie entwickelt, ist der Bogen, den ich in meinen Fernsehserien und Büchern vollenden möchte“.

Synopsis:
Bei der Hochzeit von Eran und Natalie, einer französischen Immigrantin, wird Eran erstochen aufgefunden, während das Messer in den Händen seiner zukünftigen Ehefrau Natalie liegt. Karim, ein Diplomat des französischen Konsulats, wird beauftragt die Angeklate und ihre Familie bei der Aufklärung des Falls zu unterstützen. Je tiefer er sich mit dem Fall und mit Natalies Vergangenheit beschäftigt, desto besessener scheint er von dem Fall zu sein. Gleichzeitig beteuert Natalie gegenüber den israelischen Ermittler*innen, die mit der Untersuchung des Falles betraut sind, dass sie unschuldig sei, obwohl sie sich an den Moment selbst nicht mehr erinnern kann. Die Lösung des Falles wirkt zunächst eindeutig, da es nur eine Schuldige gibt, die die Mordwaffe vor Dutzenden von Menschen in der Hand gehalten hat. Es häufen sich im Laufe der Ermittlungen jedoch die Verdächtigen, und über allen Fragezeichen, die den Fall umgeben, schwebt eine alte Familiengeschichte.
Link zum Trailer >

Mit: Galit Dahan Carlibach und Shachar Magen
Mittwoch, 30. Oktober 2024, 17.00 Uhr

Lesung in deutscher Sprache und Film (Originalfassung mit deutschen Untertiteln / Länge: 60 Minuten / ab 16 Jahre)
Eintritt frei
Wiepersdorf - Bettina-von-Arnim-Straße 13, 14913 Niederer Fläming

Durch Ihre Anwesenheit bei der Veranstaltung stimmen Sie zu, dass die dort entstandenen Aufnahmen für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden dürfen.

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