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Der Maler Achim von Arnim-Bärwalde
„Künstler sind die ersten im Narrenschiff“
In deutscher Sprache
Über den Maler Achim von Arnim-Bärwalde (1848-1891), den ersten Enkel Bettine und Achim von Arnims, gibt es noch viel zu entdecken. Er kam mit einer körperlichen Behinderung auf die Welt, verlor sehr früh seine Mutter und blieb lange ein kränkliches Kind. Dennoch schlug er bald eine Richtung ein, die sich von den Lebenswegen seiner Vorfahren deutlich unterschied. Anstatt als Erbe des Anwesens land- und forstwirtschaftlich tätig zu sein wie sein Vater Freimund von Arnim, ließ er sich zum Maler ausbilden und entzog sich damit den vorgesehenen Erwartungen. Seinem künstlerischen Gestaltungsdrang verdankt Schloss Wiepersdorf sein heutiges Erscheinungsbild. Er versah nicht nur das Gutshaus mit einem eigenen Atelieranbau und ergänzte das Hauptgebäude durch eine Orangerie, sondern verlieh der gesamten Anlage ein italienisch anmutendes Flair.
Petra Heymach, Kuratorin und Enkelin der Künstlerin Bettina Encke von Arnim, und Wolfgang Bunzel, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Leiter der Brentano-Abteilung im Freien Deutschen Hochstift sprechen über den ungewöhnlichen Lebensweg des Malers. Das Gespräch wird moderiert von Annette Rupp.