Aktueller Jahrgang

© Antje Blumenstein
© Antje Blumenstein

Antje Blumenstein

Bildende Kunst

September, Oktober, November 2021

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Antje Blumenstein studierte Grafik-Design an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg sowie Malerei/Grafik an der HfBK Dresden; sie war Meisterschülerin bei Prof. Bosslet. Seit 2017 ist sie Dozentin/Kuratorin der Takt-Residency Berlin.

Zu den jüngsten Einzelausstellungen gehören u.a.: tactics of lines, Galerie Nanna Preußners Hamburg, 2020; nineteen lines, Botschaft Berlin (2017); cross straight and turn around..., Galerie Kunsthaus Erfurt (2017); lines, Galerie Hammerschmidt & Gladigau, Erfurt (2016); five lines, Galerie Martin Mertens, Berlin (2014); lokal 10, CAD, Skulpturensammlung Albertinum Dresden (2012); Kunstkammer No. 7, Georg Kolbe Museum Berlin (2010). Darüber hinaus war sie an vielen weiteren Ausstellungen beteiligt, jüngst u.a. beim Brandenburgischen Kunstverein Potsdam, Galerie Axel Orbiger, Uferhallen Berlin, Deutscher Künstlerbund Berlin. In 2019 erhielt sie den Pollock-Krasner Foundation Grant.

Seit 2014 konzentriert sich die Künstlerin auf die drei Parameter der Darstellbarkeit des Raumes Linie, Form und Farbe. Mit linearen Objekten aus Neon, Kunststoff und Alurundstäben geht sie in neueren Arbeiten aus dem Bild heraus in den tatsächlichen Raum zurück und weitet sie zu Installationen aus. Dabei spielen die Aspekte Licht und Schatten eine immer größere Rolle.

Ihre dreidimensionalen Arbeiten, die Alufaltungen sowie die Neonobjekte, entstehen bisher ohne ein festgelegtes, mathematisches System. Der Arbeitsprozess beginnt stets mit Papiermodellen, experimentellen Faltungen von kleinen Stäben – und ist somit ein schöpferischer Zufallsprozess. In Wiepersdorf möchte Antje Blumenstein ein System entwickeln, das die Beschränkungen durch Seh- und Denkgewohnheiten umgeht. Ein solches mathematisches System, das auf dreidimensionalen Parametern basiert, wird die eigene räumliche Vorstellung erweitern. Formal soll eine Konstruktion erarbeitet werden, die es ermöglicht, die in ihrer Materialität sehr fragilen Neonglasobjekte mittels eines Metallsystems so zu stabilisieren, dass sie frei im Raum stehen können. Dabei soll die Konstruktion selbst Teil des Werkes werden, ohne die Linienführung der Neonstäbe dabei nur zu verdoppeln.

https://www.antjeblumenstein.de